rLaut der Goldman-Sachs-Analyse “Diversify Into Commodities, Especially Gold” könnte der Goldpreis bei 5.000 USD je Unze liegen, falls Investoren das Vertrauen in die Unabhängigkeit der Fed verlieren und lediglich 1 Prozent des privaten US-Staatsanleihenmarktes in das gelbe Edelmetall umschichten. Voraussetzung ist, dass alle anderen Einflussfaktoren konstant bleiben.
Kernbotschaft der Notiz: Gold dient als Wertspeicher unabhängig vom institutionellen Vertrauen, während ein Schaden an der Fed-Unabhängigkeit inflationsdruck, fallende Aktien- und Langläufer-Anleihekurse sowie eine potenzielle Abwertung des USD-Status als Reservewährung nach sich ziehen könnte.
Drei Szenarien und zentrale Zahlen für Gold
Basisszenario: Goldpreis steigt bis Mitte 2026 auf rund 4.000 USD je Unze.
Tail-Risiko-Szenario: Möglicher Anstieg auf ca. 4.500 USD je Unze.
Explizite Umschichtungsszene: Wenn lediglich 1 Prozent des privaten US-Staatsanleihenmarktes in Gold fließt, könnte der Preis knapp 5.000 USD erreichen, vorausgesetzt, alle anderen Einflussfaktoren bleiben unverändert.
Schlussfolgerung der Analysten: Das Edelmetall bleibt die überzeugendste Long-Empfehlung im Rohstoffbereich.
Gold in Zusammenhang mit Marktdynamik
Die Notiz verweist darauf, dass aktuelle Spannungen rund um die Fed und politische Einflüsse die Wahrnehmung von Risiken erhöhen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnte vor einer potenziellen globalen Gefahr durch einen Verlust der Fed-Unabhängigkeit.
Historisch hat sich Gold in diesem Jahr als einer der stärksten Rohstoffe entwickelt, gestützt durch Zentralbankkäufe, Zinsspekulationen und geopolitische Dynamiken. Die jüngste Entwicklung wurde durch Versuche, Einfluss auf die Fed zu nehmen (z. B. durch politische Äußerungen rund um Führungspersonen), weiter begleitet. Außerdem scheinen sich die Staaten weiter hemmungslos zu verschulden, so dass die Notwendigkeit von entweder fallenden Zinsen und/oder einem anziehenden Inflation immer offensichtlicher wird.
Fazit
In einem Umfeld potenzieller Unabhängigkeitsrisiken der US-Notenbank sieht Goldman Sachs Gold als robuste Absicherung und Favoriten im Rohstoffportfolio, insbesondere bei einer moderaten bis niedrigen Korrelation zu anderen Vermögenswerten und einem robusten historischen Wertaufbau. Anleger, die weniger als 5 Prozent ihres liquiden Vermögens im Edelmetall allokiert haben, sollten zeitnah eine Portfoliooptimierung anstreben, da Gold neben dem Performanceaspekt auch gut zur Diversifikation geeignet ist.
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